Nacht­dienst auf der Über­wa­chungs­sta­ti­on.

Gegen ca. 1 Uhr klin­gel­te einer mei­ner Pati­en­ten, der an einen EKG-Moni­tor ange­schlos­sen war, ca. 60 Jah­re alt, voll­stän­dig ori­en­tiert.

Er frag­te mich, wann denn end­lich die Schlaf­ta­blet­te wir­ken wür­de, die ihm der Kol­le­ge aus dem Spät­dienst gege­ben hät­te.

Ich nahm die Kur­ve zur Hand, um zu schau­en, was er denn bekom­men hat. Hmmm. Kein Ein­trag. Er hat­te also gar kei­ne Tablet­te bekom­men.

Ich frag­te den Pati­en­ten also, wie die Tablet­te denn aus­ge­se­hen habe.

Pati­ent: “Also die Tablet­te war rot, eckig, ca. 2x2cm und hat­te in der Mit­te einen schwar­zen Knopf. Ach­so, und die Rück­sei­te hat geklebt.”

Der Pati­ent hat­te doch glatt die EKG-Elek­tro­de geschluckt!
Ich war total per­plex und frag­te – da sie ja etwas groß war – wie er das denn geschafft habe.

Pati­ent: “Ach, Schwes­ter, das ging schon. Ich hab sie zusam­men­ge­knüllt und dann viel Was­ser nach­ge­trun­ken…”

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