Führungsversagen in der Pflege
Jeder hat dies wahrscheinlich schon einmal erlebt: Man arbeitet auf einer Station/ Wohnbereich wo das absolute Chaos ausgebrochen ist.
Das Personal ist meist überfordert, meist zu wenig, Krankmeldungen ohne Ende, jeder macht was er will.
Oft ist die Ursache folgende: Das Versagen der Station- Wohnbereichsleitung.
Klar ist, für diese “Sandwich” Position, die neben ihren Führungsaufgaben auch nebenbei in der Pflege mitwirken darf, gibt es wahrlich ein hohen Stressfaktor. Hier trennt sich meist die Spreu vom Weizen, ob man zu höherem geboren ist oder eben nicht.
Was aber wenn in dieser Position versagt wird? Was wenn die Autorität nicht mehr vorhanden ist?
Mit der Marschrichtung (sofern eine vorhanden ist), steht und fällt eine Station bzw. eine Bereich. Es ist wichtig, dass klare Ziele formuliert werden, wo man gemeinsam hin will. Die Führungskraft muss sein Team motivieren und ganz klar die Richtung und den Ton vorgeben, schließlich übernimmt dieser die dispositiv- kreativen Aufgaben.
Die Folgen beim Versagen der Führung können sehr schwere, nicht zuletzt sogar persönliche Folgen haben.
Wenn die Führungskraft patzt, kommt es viel häufiger zu einer Krankmeldung. Die anderen (evtl. auch absolut überfordert etc.) müssen diese Krankmeldung(en) ausbaden. Der Teufelskreis beginnt.
Viele Mitarbeiter zeigen nicht mehr ihre gewohnte Leistung weil sie entweder nicht wertgeschätzt wird oder man kein Respekt gegenüber der Führung hat. Darunter leiden dann nicht zuletzt die Patienten und Bewohner. Eine innere Kündigung haben bereits viele Mitarbeiter abgegeben, was die Qualität massiv beeinflusst in einem Betrieb.
Viele (meist) Frauen, die ggf. durch ihrem Vorgesetzten unter Druck gesetzt werden fliehen in ihre Familie, suchen dort einen Rückhalt, dennoch kann sich dies auch negativ auf eine Beziehung oder Ehe auswirken.
In der Pflege halten es nur wenige Personen lange aus, was nicht zuletzt auch der (falschen) Führung geschuldet ist. Umschlungen sind die Folge.
Aufgrund des hohen Leistungsdruck und der hohen Erwartungen oder aber auch der nicht konkret formulierten Ziele kann Führungsversagen auch zu psychosomatischen Krankheiten führen oder auch zu einer Burn- Out Erkrankung.
Viele Mitarbeiter können sich auch nicht mit dem Unternehmen identifizieren, da die Führungskraft das Leitbild oder die Geschäftsführung wenig oder gar nicht repräsentiert und auch nicht nach den Werten und Normen des Betriebes agiert.
Selbstverständlich ist Führungsversagen keine Kritik an die Führungskraft persönlich, denn auch diese muss sich erst beweisen. Scheitert sie aber sollte sie schnellstmöglich gehen. Im Sinne der Mitarbeiter. Bleibt sie auf Biegen und Brechen ist die Baustelle umso größer.
Viele Führungskräfte können aber auch nichts für “ihr” Versagen. Nehmen wir als Beispiel eine gelernte Pflegefachkraft mit großen Ambitionen. Diese macht dann eine Weiterbildung zur Stationsleitung/ Wohnbereichsleitung. Dauer: 1 Jahr. Und dann? Einfach drauf los- Einen Bereich leiten. Die meisten werden dann gar nicht mehr kontrolliert. Es fehlt leider oft die Unterstützung erfahrener Führungskräfte oder die Kontrolle des höherem Management. Wenn dieses dann nicht mal die vielen eingegangen Kündigungen hinterfragt und die unzufriedenen Mitarbeiter abweist, kann sich die Einrichtung auf eine rosige Zukunft freuen.
Dann aber liegt der Fehler im sog. Top Management.
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Führungsversagen in der Pflege
Jeder hat dies wahrscheinlich schon einmal erlebt: Man arbeitet auf einer Station/ Wohnbereich wo das absolute Chaos ausgebrochen ist.
Das Personal ist meist überfordert, meist zu wenig, Krankmeldungen ohne Ende, jeder macht was er will.
Oft ist die Ursache folgende: Das Versagen der Station- Wohnbereichsleitung.
Klar ist, für diese “Sandwich” Position, die neben ihren Führungsaufgaben auch nebenbei in der Pflege mitwirken darf, gibt es wahrlich ein hohen Stressfaktor. Hier trennt sich meist die Spreu vom Weizen, ob man zu höherem geboren ist oder eben nicht.
Was aber wenn in dieser Position versagt wird? Was wenn die Autorität nicht mehr vorhanden ist?
Mit der Marschrichtung (sofern eine vorhanden ist), steht und fällt eine Station bzw. eine Bereich. Es ist wichtig, dass klare Ziele formuliert werden, wo man gemeinsam hin will. Die Führungskraft muss sein Team motivieren und ganz klar die Richtung und den Ton vorgeben, schließlich übernimmt dieser die dispositiv- kreativen Aufgaben.
Die Folgen beim Versagen der Führung können sehr schwere, nicht zuletzt sogar persönliche Folgen haben.
Wenn die Führungskraft patzt, kommt es viel häufiger zu einer Krankmeldung. Die anderen (evtl. auch absolut überfordert etc.) müssen diese Krankmeldung(en) ausbaden. Der Teufelskreis beginnt.
Viele Mitarbeiter zeigen nicht mehr ihre gewohnte Leistung weil sie entweder nicht wertgeschätzt wird oder man kein Respekt gegenüber der Führung hat. Darunter leiden dann nicht zuletzt die Patienten und Bewohner. Eine innere Kündigung haben bereits viele Mitarbeiter abgegeben, was die Qualität massiv beeinflusst in einem Betrieb.
Viele (meist) Frauen, die ggf. durch ihrem Vorgesetzten unter Druck gesetzt werden fliehen in ihre Familie, suchen dort einen Rückhalt, dennoch kann sich dies auch negativ auf eine Beziehung oder Ehe auswirken.
In der Pflege halten es nur wenige Personen lange aus, was nicht zuletzt auch der (falschen) Führung geschuldet ist. Umschlungen sind die Folge.
Aufgrund des hohen Leistungsdruck und der hohen Erwartungen oder aber auch der nicht konkret formulierten Ziele kann Führungsversagen auch zu psychosomatischen Krankheiten führen oder auch zu einer Burn- Out Erkrankung.
Viele Mitarbeiter können sich auch nicht mit dem Unternehmen identifizieren, da die Führungskraft das Leitbild oder die Geschäftsführung wenig oder gar nicht repräsentiert und auch nicht nach den Werten und Normen des Betriebes agiert.
Selbstverständlich ist Führungsversagen keine Kritik an die Führungskraft persönlich, denn auch diese muss sich erst beweisen. Scheitert sie aber sollte sie schnellstmöglich gehen. Im Sinne der Mitarbeiter. Bleibt sie auf Biegen und Brechen ist die Baustelle umso größer.
Viele Führungskräfte können aber auch nichts für “ihr” Versagen. Nehmen wir als Beispiel eine gelernte Pflegefachkraft mit großen Ambitionen. Diese macht dann eine Weiterbildung zur Stationsleitung/ Wohnbereichsleitung. Dauer: 1 Jahr. Und dann? Einfach drauf los- Einen Bereich leiten. Die meisten werden dann gar nicht mehr kontrolliert. Es fehlt leider oft die Unterstützung erfahrener Führungskräfte oder die Kontrolle des höherem Management. Wenn dieses dann nicht mal die vielen eingegangen Kündigungen hinterfragt und die unzufriedenen Mitarbeiter abweist, kann sich die Einrichtung auf eine rosige Zukunft freuen.
Dann aber liegt der Fehler im sog. Top Management.
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