Wie der Arbeits­markt im Gesund­heits­we­sen aus­sieht – Zah­len und Fak­ten

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Das Gesund­heits­we­sen ist einer der größ­ten Arbeit­ge­ber welt­weit. In Deutsch­land arbei­ten über 7 Mil­lio­nen Men­schen in die­sem Bereich, und die Nach­fra­ge nach qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten wird vor­aus­sicht­lich wei­ter stei­gen. In die­sem Arti­kel wer­fen wir einen genaue­ren Blick auf den Arbeits­markt im Gesund­heits­we­sen und prä­sen­tie­ren aktu­el­le Zah­len und Fak­ten.

Der Arbeits­markt im Gesund­heits­we­sen in Zah­len

Laut einer Stu­die des Bun­des­in­sti­tuts für Berufs­bil­dung (BIBB) haben im Jahr 2020 rund 5,5 Pro­zent aller Beschäf­tig­ten in Deutsch­land im Gesund­heits- und Sozi­al­we­sen gear­bei­tet. Der Anteil der Beschäf­tig­ten im Gesund­heits­we­sen lag dabei bei 3,5 Pro­zent. Die meis­ten Beschäf­tig­ten im Gesund­heits­we­sen sind Frau­en (76 Pro­zent).

Im Jahr 2020 gab es ins­ge­samt 4,8 Mil­lio­nen sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­tig­te im Gesund­heits- und Sozi­al­we­sen. Davon waren 2,7 Mil­lio­nen in Kran­ken­häu­sern und Vor­sor­ge- und Reha­bi­li­ta­ti­ons­ein­rich­tun­gen tätig. In Pfle­ge­hei­men arbei­te­ten ins­ge­samt 981.000 Men­schen, wäh­rend 586.000 Beschäf­tig­te in der ambu­lan­ten Pfle­ge tätig waren. Im Bereich der ambu­lan­ten Gesund­heits­dienst­leis­tun­gen gab es 332.000 Beschäf­tig­te.

Die Ent­wick­lung des Arbeits­mark­tes im Gesund­heits­we­sen

Die Beschäf­ti­gung im Gesund­heits­we­sen ist in den letz­ten Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich gestie­gen. Zwi­schen 2010 und 2020 hat sich die Anzahl der Beschäf­tig­ten im Gesund­heits- und Sozi­al­we­sen um 21,5 Pro­zent erhöht, im Gesund­heits­we­sen allein um 18,5 Pro­zent. Ins­be­son­de­re in der ambu­lan­ten Pfle­ge und in der ambu­lan­ten Gesund­heits­dienst­leis­tung ist ein star­ker Anstieg zu ver­zeich­nen.

Trotz des Anstiegs der Beschäf­ti­gung im Gesund­heits­we­sen gibt es auch Eng­päs­se in bestimm­ten Berei­chen. Ins­be­son­de­re in der Alten­pfle­ge und in der Inten­siv­me­di­zin herrscht ein Man­gel an qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten. Auch in der Gesund­heits­för­de­rung und ‑prä­ven­tion gibt es einen stei­gen­den Bedarf an Arbeits­kräf­ten.

Zukunfts­aus­sich­ten und Per­spek­ti­ven im Gesund­heits­we­sen

Die Nach­fra­ge nach qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten im Gesund­heits­we­sen wird in Zukunft vor­aus­sicht­lich wei­ter stei­gen. Ins­be­son­de­re auf­grund der demo­gra­phi­schen Ent­wick­lung wird die Nach­fra­ge nach Pfle­ge- und Betreu­ungs­kräf­ten in den nächs­ten Jah­ren stark zuneh­men. Auch der Bedarf an Ärz­ten und The­ra­peu­ten wird wei­ter stei­gen.

Um dem Fach­kräf­te­man­gel ent­ge­gen­zu­wir­ken, sind Maß­nah­men wie eine geziel­te Aus­bil­dungs­för­de­rung sowie die Schaf­fung von attrak­ti­ven Arbeits­be­din­gun­gen und Kar­rie­re­mög­lich­kei­ten not­wen­dig. Ins­be­son­de­re die Digi­ta­li­sie­rung im Gesund­heits­we­sen bie­tet auch neue Berufs­per­spek­ti­ven und Arbeits­fel­der.

Ein wich­ti­ger Aspekt ist dabei auch die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie. Gera­de in einem Berufs­feld, das oft mit Schicht­ar­beit und unre­gel­mä­ßi­gen Arbeits­zei­ten ver­bun­den ist, kön­nen fle­xi­ble Arbeits­mo­del­le wie Teil­zeit- oder Home­of­fice-Rege­lun­gen dazu bei­tra­gen, qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter zu hal­ten und zu gewin­nen.

Auch die inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit und eine stär­ke­re Ver­net­zung zwi­schen den ver­schie­de­nen Akteu­ren im Gesund­heits­we­sen wer­den in Zukunft an Bedeu­tung gewin­nen. Denn nur durch eine enge Zusam­men­ar­beit und einen regel­mä­ßi­gen Aus­tausch kön­nen inno­va­ti­ve und pati­en­ten­ori­en­tier­te Lösun­gen ent­wi­ckelt wer­den.

Fazit

Der Arbeits­markt im Gesund­heits­we­sen ist durch einen wach­sen­den Bedarf an Fach­kräf­ten geprägt. Ins­be­son­de­re der demo­gra­phi­sche Wan­del und die Digi­ta­li­sie­rung im Gesund­heits­we­sen stel­len dabei neue Her­aus­for­de­run­gen dar. Um dem Fach­kräf­te­man­gel ent­ge­gen­zu­wir­ken, sind geziel­te Maß­nah­men zur Aus­bil­dungs­för­de­rung, attrak­ti­ve Arbeits­be­din­gun­gen und Kar­rie­re­mög­lich­kei­ten sowie fle­xi­ble Arbeits­mo­del­le not­wen­dig. Eine inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit und Ver­net­zung zwi­schen den ver­schie­de­nen Akteu­ren im Gesund­heits­we­sen sind dabei eben­falls von gro­ßer Bedeu­tung.

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