Wir for­dern Ent­las­tung

Ein Bei­trag von Ver.di

»Wir geben kei­ne Ruhe«, kün­digt Syl­via Büh­ler an. Sie ist im ver.di-Bundesvorstand für das Gesund­heits­we­sen zustän­dig. »Das Pfle­ge­för­der­pro­gramm ist rei­ne Sym­bol­po­li­tik, kei­ne ech­te Ent­las­tung.«

Ins­ge­samt will der Bund 4 Mrd. Euro für mehr Qua­li­tät in den Kran­ken­häu­sern aus­ge­ben, doch nur einen Bruch­teil davon für Per­so­nal. 2016 sol­len gera­de mal 110 Mio. Euro, 2017 dann 220 Mio. Euro und im Fol­ge­jahr 330 Mio. Euro für »die Pfle­ge am Bett« zur Ver­fü­gung gestellt wer­den.

Wol­len die Kran­ken­häu­ser von dem Pro­gramm pro­fi­tie­ren, müs­sen sie 10 Pro­zent der Per­so­nal­kos­ten sel­ber tra­gen. Rech­ne­risch soll es also in 2016 pro Kli­nik eine Stel­le mehr geben.

»Das ist eine Ver­höh­nung all derer, die täg­lich alles geben, um irgend­wie die Sicher­heit der Pati­en­ten zu gewähr­lei­ten. Oft auf Kos­ten der eige­nen Gesund­heit,« kri­ti­siert ver.di.

Aus den Eck­punk­ten wird in den nächs­ten Mona­ten ein Gesetz­ent­wurf. ver.di nimmt auf allen Ebe­nen wei­ter Ein­fluss, dass es am Ende doch noch ein gutes Ergeb­nis gibt. Das ist wich­tig für Pati­en­ten und Beschäf­tig­te.

Wir brau­chen eine gesetz­li­che Per­so­nal­be­mes­sung. Der Wett­be­werb wird es nicht rich­ten. Seit der Ein­füh­rung der Fall­pau­scha­len, den DRG’s, ist alles noch viel schlim­mer­ge­wor­den. CDU/CSU wol­len den Arbeit­ge­bern kei­ne Min­dest­stan­dards vor­ge­ben, wie viel Per­so­nal sie ein­set­zen. Stu­di­en zei­gen, dass Men­schen ster­ben, wenn es im Kran­ken­haus zu wenig Per­so­nal gibt. Das darf nie­mand in Kauf neh­men!

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