Durchschnittsgehälter in der Pflege 2025 – Überblick
Beispiel: Bayern vs. NRW vs. Sachsen
Einleitung
Die Frage nach dem Gehalt gehört zu den wichtigsten Themen für Pflegekräfte in Deutschland. 2025 zeigt sich: Regionale Unterschiede sind weiterhin deutlich spürbar. Während Pflegekräfte in Bayern und Nordrhein-Westfalen zu den besser verdienenden Fachkräften zählen, liegen die Löhne in Sachsen und anderen ostdeutschen Bundesländern meist darunter. Dieser Beitrag beleuchtet die aktuellen Durchschnittsgehälter, vergleicht drei exemplarische Regionen und gibt Tipps, wie Pflegekräfte ihr Einkommen verbessern können.
Pflegegehälter in Deutschland 2025 – ein Überblick
Pflegekräfte in Deutschland verdienen im Durchschnitt rund 3.200 bis 3.800 Euro brutto pro Monat, abhängig von Qualifikation, Berufserfahrung und Einrichtung. Dabei gibt es spürbare Unterschiede zwischen:
- Krankenhauspflege (häufig TVöD oder kirchliche Tarife, meist höhere Gehälter)
- Altenpflege (Tarifbindung schwankt, oft geringere Vergütung)
- Spezialisierungen wie Intensivpflege, OP-Pflege oder Palliativpflege (Zulagen und Zuschläge)
👉 Mehr zu Spezialisierung & Karrierewegen findest du in unserem Beitrag: Die besten Weiterbildungsmöglichkeiten für Pflegekräfte in Deutschland.
Bayern: Pflegekräfte im Süden verdienen mehr
Bayern zählt 2025 weiterhin zu den Bundesländern mit den höchsten Durchschnittsgehältern in der Pflege. Gründe sind:
- Starke Tarifbindung in großen Kliniken und Universitätskrankenhäusern
- Hohe Lebenshaltungskosten in Städten wie München oder Nürnberg
- Fachkräftemangel im ländlichen Raum, was Arbeitgeber zu höheren Gehältern zwingt
Im Schnitt verdienen Pflegefachkräfte in Bayern 3.600 bis 4.000 Euro brutto, Intensivpflegekräfte mit Zulagen sogar mehr. Besonders attraktiv sind Unikliniken und kommunale Häuser, während kleinere Pflegeheime in ländlichen Regionen oft weniger zahlen.
Nordrhein-Westfalen: Stabile Gehälter, große Unterschiede
NRW ist das bevölkerungsreichste Bundesland und verfügt über eine große Dichte an Kliniken, Pflegeheimen und ambulanten Diensten. Das Gehalt liegt hier im Schnitt bei 3.400 bis 3.700 Euro brutto pro Monat.
- In Köln, Düsseldorf oder Dortmund zahlen große Einrichtungen oft nach Tarif, was zu stabilen und attraktiven Gehältern führt.
- Im ländlichen Raum, z. B. im Sauerland oder in Ostwestfalen, sind die Löhne teilweise niedriger, da kleinere Einrichtungen häufiger außerhalb des Tarifvertrags vergüten.
Ein Vorteil für Pflegekräfte in NRW ist die große Auswahl an Arbeitgebern. Wer wechselt oder spezialisierte Weiterbildungen absolviert, kann sein Einkommen spürbar steigern.
Sachsen: Nachholbedarf trotz Verbesserungen
In Sachsen verdienen Pflegekräfte auch 2025 weniger als in westdeutschen Bundesländern. Durchschnittlich liegt das Bruttogehalt zwischen 3.000 und 3.300 Euro, teilweise auch darunter.
Hauptgründe sind:
- Geringere Tarifbindung in vielen Einrichtungen
- Niedrigere Lebenshaltungskosten, was sich in den Löhnen widerspiegelt
- Kleinere Kliniken und Pflegeheime ohne die finanzielle Ausstattung größerer Träger
Allerdings gibt es auch in Sachsen positive Entwicklungen:
- Die Zahl der tarifgebundenen Einrichtungen steigt.
- Pflegefachkräfte mit Spezialisierungen (z. B. Intensivpflege) erzielen deutlich höhere Gehälter.
- Einige private und kirchliche Träger zahlen mittlerweile Gehälter, die mit NRW vergleichbar sind.
Einflussfaktoren auf das Gehalt in der Pflege
Unabhängig vom Bundesland bestimmen mehrere Faktoren das tatsächliche Einkommen:
- Ausbildung & Qualifikation – examinierte Pflegefachkräfte verdienen mehr als Pflegehelfer:innen.
- Berufserfahrung – je mehr Jahre im Dienst, desto höher die Stufe im Tarif.
- Arbeitszeitmodelle – Nacht- und Wochenendzuschläge können das Gehalt spürbar erhöhen.
- Einrichtungstyp – Unikliniken und kommunale Häuser zahlen meist mehr als private Einrichtungen.
- Regionale Nachfrage – Fachkräftemangel führt in manchen Regionen zu höheren Löhnen.
Vergleich: Bayern vs. NRW vs. Sachsen im Überblick
| Bundesland | Durchschnittsgehalt Pflegefachkraft 2025 | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Bayern | 3.600 – 4.000 € brutto | Hohe Tarifbindung, hohe Lebenshaltungskosten, starke Nachfrage |
| NRW | 3.400 – 3.700 € brutto | Große Klinikdichte, starke Unterschiede Stadt/Land |
| Sachsen | 3.000 – 3.300 € brutto | Niedrigere Tarifbindung, Verbesserungen im Gange |
Fazit: Wo lohnt sich die Pflege am meisten?
Bayern und NRW bieten Pflegefachkräften im Jahr 2025 bessere Verdienstmöglichkeiten als Sachsen. Dennoch bleibt die Pflege bundesweit ein Beruf mit Perspektive, in dem Qualifikation, Spezialisierung und Weiterbildungen entscheidend für die Gehaltsentwicklung sind.
👉 Tipp: Wer seine Chancen am Arbeitsmarkt aktiv verbessern will, sollte nicht nur die Region, sondern auch Arbeitgeber, Tarifbindung und mögliche Spezialisierungen berücksichtigen.
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Zum Hauptartikel: Gehalt Pflegefachkraft 2025: Unterschiede nach Region & Spezialisierung
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