Klimaanpassung im Gesundheitswesen: Deutsche Kliniken fordern Milliarden-Investitionen für Hitzeschutz
Mit zunehmender Häufigkeit extremer Hitzewellen wächst der Druck auf das deutsche Gesundheitswesen: Viele Krankenhäuser und Pflegeheime sind baulich nicht für hohe Temperaturen gerüstet. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert ein nationales Investitionsprogramm über 31 Milliarden Euro, um Wärmeschutzsysteme flächendeckend zu etablieren Clean Energy Wire.
Hintergrund & Relevanz
- Klimawandel und Gesundheitsrisiken: Hitzeüberlastung kann das Risiko für hitzebedingte Erkrankungen wie Hitzschlag und Atemwegsprobleme erhöhen – insbesondere bei vulnerablen Gruppen, wie älteren oder chronisch kranken Menschen.
- Infrastrukturmängel: Viele Einrichtungen verfügen nicht über effektive Kühl- oder Klimasysteme. Die aktuelle Finanzierung reicht nicht aus, um großflächige Nachrüstungen zu stemmen Clean Energy Wire.
Aktuelle Forderungen & Maßnahmen
- 31‑Milliarden‑Investitionsprogramm: Die DKG verlangt verbindliche Zusagen von Gesundheits‑ und Umweltministerien bis Ende 2025, damit Kliniken und Pflegeeinrichtungen hitze-resistent modernisiert werden Fresenius
- Patientenschutz & Arbeitsbedingungen: Auch der Vorsitzende der Stiftung Patientenschutz weist darauf hin, dass Hitzestress nicht nur Patienten gefährdet, sondern auch die Arbeitsbedingungen des Personals erheblich belasten kann Clean Energy Wire.
Ausblick & Vernetzungsmöglichkeiten
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Fazit
Der Klimawandel stellt das deutsche Gesundheitssystem vor neue Herausforderungen – und zwingt zur Nachrüstung der Infrastruktur. Die Forderung der DKG von 31 Mrd. € Investitionsvolumen markiert einen entscheidenden Schritt hin zu klimawiderstandsfähiger Gesundheitsversorgung. Es liegt nun an den politischen Stakeholdern, für konkrete Umsetzung und zuverlässige Finanzierung zu sorgen.
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